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Der 5 Sekunden-Anti-Sorgen-Trick

Aktualisiert: 29. Jan.

Ängste und Sorgen sind so eine Sache. Meistens merken wir gar nicht, wie sie sich anpirschen. Und dann springen sie uns im ungünstigsten Moment an.


Angst lässt uns wünschen, uns unter der Bettdecke verstecken zu dürfen.

Auch als Coach kann ich da ein Lied von singen, denn auch mich beschleichen diese von Zeit zu Zeit. Wäre es da nicht eine tolle Sache, wenn es einen Trick gäbe, wie man diese Überraschungsbesuche von Sorgen machenden oder ängstigenden Gedanken genauso schnell wieder beenden könnte? Kann man. Und ich erkläre Dir jetzt, wie. 

Wegschieben von Sorgen und Ablenken bringen nichts Sorgen und Ängste sind wie ein Stehaufmännchen oder ein Bumerang. Kannst Du umstoßen bzw. wegwerfen so oft Du willst, kommen immer wieder / hoch. Grund dafür ist, dass sie in einem Teil unseres Gehirns entstehen, dessen Aufgabe es ist, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Wenn wir diese Nachrichten aus der Gefahrenzentrale nicht ernst nehmen, sondern wegdrücken, dann fühlt sich diese nicht ernst genommen und schickt die Warnmeldung (den Gedanken) immer öfter und in immer kürzeren Abständen.


Ablenken wirkt auch nur kurzfristig. Sobald Du aufhörst, Dich abzulenken, kommt die Warnung wieder. Wie ein Ball, der nur unter Wasser bleibt, solange Du ihn runterdrückst. Und dann „Schwopp! Sorgen sind Warnmeldungen, Du solltest sie quittieren Da es die Aufgabe der Gefahrenzentrale ist, unser Überleben zu sichern, gibt es erst Ruhe, wenn Du die Warnmeldung annimmst, evtl. Risiken prüfst und Gefahren beseitigst, so dass der Grund für die Warnmeldung entfällt. So ähnlich, als wenn man am Computer beim Pop-Up mit den Cookie-/Datenschutz-Hinweisen okay anklickt. Ansonsten bleibt der Hinweis auf dem Bildschirm stehen und verdeckt große Teile der Anzeige.


Echte Bedrohungen beseitigen Handelt es sich um eine ernst zu nehmende Bedrohung, dann reicht natürlich nicht alleine das Akzeptieren der Warnung. Dann musst Du auch etwas unternehmen. Wenn Dich die Warnmeldung nicht am Schlafen hindern soll, dann musst Du schon aufstehen und nachsehen, ob das Portemonnaie wirklich nicht im Auto geblieben ist oder ob die Haustüre abgeschlossen ist oder die Rechnung für Deinen Coach pünktlich überwiesen wurde :-). Sind komplexere Maßnahmen erforderlich, dann reicht es dagegen meist aus, einen Erinnerungszettel zu schreiben oder eine Notiz im Smartphone zu erfassen. Dann fühlt sich die Gefahrenzentrale ernst genommen und schaltet den Alarm aus. Klingt seltsam, aber ein großer Teil meiner Arbeit als Coach ist genau das: Dabei zu helfen, echte von eingebildeten Gefahren zu unterscheiden. PS: Da bedingte ein Notizzettel im Gegensatz zu einem Smartphone/Tablett kein blaues Licht aussendet - das wach macht - würde ich die Zettelwirtschaft empfehlen. Durch Sorgen bedingte Fehlalarme reduzieren Viele Alarme sind Fehlalarme. Wir denken so vor uns hin, die Gedanken kommen in die Nähe eines brisanten Themas und „DingDong - Eisbergwarnung für Düsseldorf!“ Ja klar, auf dem Rhein bei Düsseldorf, Köln hätte ich ja noch geglaubt :-)

Aber auch gegen diese Fehlalarme kann man etwas tun. Sie sind nämlich nur lästig. Humor ist immer eine gute Lösung für viele Probleme. Und er lässt sich prima nutzen, um Fehlalarme aus Deiner Gefahrenzentrale zu beenden. Folge einfach Deinen Gedanken, bis Dir das ganze Ausmaß Deiner Sorgen / Befürchtungen bewusst ist. Und dann ergänze etwas Witziges. Z.B. „und dann ging der Mops zum Bäcker“ oder „und das war der Moment, als der Goldfisch Fahrrad fahren lernte“. Je bekloppter Dein Anhängsel an den Text des Fehlalarms, umso schneller löst sich das Problem in Luft auf. Beispiele: „Wenn die Kurzarbeit nicht bald endet, geht mir das Geld aus“ | und dann muss ich meinem Hamster bohnern beibringen. „Nicht, dass ich meinen Führerschein verliere“ | weil dann muss ich auf dem Schneebesen zur Arbeit reiten. „Hoffentlich bemerkt der Chef meinen Fehler nicht bevor ich den ausgebügelt habe“ | sonst muss ich im Bus wieder nachsitzen. Es muss keinen Sinn machen. Im Gegenteil, je weniger Sinn das Anhängsel macht, sich aber so anhört, als wäre es sinnvoll, umso leichter lässt sich die Fehlermeldung Deiner Gefahrenzentrale abschalten. Diese Fehlalarme lassen sich übrigens nicht durch sinnvolles Handeln beseitigen. Du wirst sie los, indem Du Dich besser um Deine Entspannung und die weiteren Aspekte Deiner Work-Life Balance kümmerst. Und bis dahin nimmst Du ihnen den Schrecken, indem Du sie lächerlich machst. Am besten schreibst Du Dir ein paar Sätze auf, die Du dann immer nutzen kannst, wenn Du sie brauchst. Denn wenn wir erst mal Angst oder Sorgen haben, sind wir meist nicht so kreativ, wie erforderlich. Da ist es gut, wenn Du schon ein paar Sprüche auf Vorrat eingetuppert hast. Ich hoffe, dass Dir dieser Gedanke gefallen hat und ein wenig hilft, ansonsten muss ich wieder barfuß ins Bett. :-) Herzliche Grüße aus Düsseldorf, Frank Max, Coach, Autor, einfach|MACHER www.Frank-Max.com

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