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AutorenbildFrank Max

Probleme lösen (I) - Ich und mein Problem


Freu verzweifelt an Problem

Warum lassen sich manche Probleme lösen und andere nicht oder nicht so einfach lösen? Oft deshalb, weil wir es nicht zulassen. Wir sind so sehr an ein Problem gewöhnt, dass wir uns nach dem Motto „ich hätte gerne ein Problem“ verhalten, statt es loszulassen oder mit einer einfachen Lösung aus der Welt zu schaffen. 


Mein Problem und ich Es gibt Zeitgenossen, die sind problemsüchtig. Typ-A hat immer das gleiche Problem und kann nicht davon lassen. Typ-B hat immer sofort ein neues Problem, sobald das vorherige gelöst wurde oder sich in Wohlgefallen aufgelöst hat. Manche Probleme haben wir auch schon so lange, dass wir eine regelrechte Beziehung mit dem Problem führen. Nicht selten bekommt das Problem auch noch einen Kosenamen „Ich und meine Urtie“ hörte ich mal eine Patientin mit einem allergischen Hautausschlag (Urtikaria) sagen. Aber auch wenn wir unser Problem nicht personalisieren, blicken viele auf eine lange Beziehung mit ihrem Problem zurück. Manchmal wurde versucht, etwas gegen das Problem zu unternehmen und manchmal nicht. Je länger das Problem besteht, umso größer und schwerwiegender wird es meist eingeschätzt. Einfache Lösungen werden nicht ernst genommen, weil „es kann doch nicht so einfach sein, das Problem zu lösen, sonst hätte ich es doch nicht schon so lange“. Einfaches Probleme lösen für hartnäckige Probleme Viele Probleme lassen sich dagegen auf ganz einfache Weise beseitigen oder zumindest so weit entmachten, dass sie keine Kontrolle mehr über unser Leben haben. Das ist schwer zu glauben, aber leicht zu erleben. Um dem Braten trauen zu können reicht es meist schon, eine vorübergehende Lösung auszuprobieren. Eine dauerhafte Lösung kann man danach ja immer noch ausprobieren. Hier ein paar Vorschläge zum Ausprobieren: Problempause Mach einfach mal eine Problempause. Plane einen Tag in der nächsten Woche in Deinem Kalender ein, an dem Du das Problem nicht hast. Nutze die Zeit bis zum Termin um Ideen zu entwickeln, wie Du es schaffen kannst, an dem Tag Dein Problem nicht zu haben. Informationsdiät Mach mal eine Woche Pause mit der Suche nach Lösungen für das Problem. Nutze die Zeit um etwas zu tun, bei dem das Problem keine Rolle spielt. Egal was, egal wie verrückt, Hauptsache, Du machst etwas ander(e)s. Kopfkino Stelle Dir vor, wie Dein Leben ohne das Problem wäre. Fertige eine Liste der Dinge an, die Du tun könntest und würdest, wenn Du das Problem nicht hättest. Ausflug ins Gegenteil Triff Dich mit Menschen, die das genau entgegengesetzte Problem haben oder recherchiere, welche Probleme Menschen zu lösen haben, die das genaue Gegenteil Deines Problems haben. Meist ist es nur ungewohnt aber nicht unmöglich, den Blickwinkel zu ändern. Hast Du ein Problem mit Deinem Chef, recherchiere, welche Probleme Chefs mit ihren Mitarbeitern haben. Hast Du Probleme mit dem Kind, besuche Foren von Kindern mit schwierigen Eltern usw. Ich bin sicher, diese minimalen Maßnahmen werden Dein Verhältnis zum Problem erheblich verändern werden. Falls sie nicht funktionieren sei trotzdem guten Mutes, bald erscheint mein neues Buch zu diesem Thema. Bis dahin: lebe leicht und beständig, man ist länger tot als lebendig. Liebe Grüße aus Düsseldorf, Frank Max, Coach, Autor, Einfach | Macher www.Frank-Max.com

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